heute war eigentlich ein Feiertag, Labour Day nämlich, wie im auch im Rest der zivilisierten Welt. während andere, nicht beim Roten Kreuz beschäftigte Leute ausschliefen und sich ausgiebigem Medienkonsum mit simultanem Kaffeschlürfen hingaben, fielen Claudi und ich im Morgengrauen um zehn nach acht aus dem Bett, um an den guten Christenmenschen Ugandas Erste Hilfe zu verüben.
über First Aid werde ich mich noch einmal speziell auslassen, in der Reihe mit Red Cross Activities, hier nur eine kurze Schilderung des heutigen Tages.
da heute ja eigentlich frei war, waren wir erst so gegen halb 9 im Büro. zum Labour Day sollte es eine Parade geben, von der keine so wirklich wusste, wann sie losgehen sollte, später halt. plötzlich ging sie dann doch los, und das halbe Office rannte die Straße hoch zur Main Street, um sich der Parade anzuschließen oder im Idealfall noch früher als alle da zu sein.
über First Aid werde ich mich noch einmal speziell auslassen, in der Reihe mit Red Cross Activities, hier nur eine kurze Schilderung des heutigen Tages.
da heute ja eigentlich frei war, waren wir erst so gegen halb 9 im Büro. zum Labour Day sollte es eine Parade geben, von der keine so wirklich wusste, wann sie losgehen sollte, später halt. plötzlich ging sie dann doch los, und das halbe Office rannte die Straße hoch zur Main Street, um sich der Parade anzuschließen oder im Idealfall noch früher als alle da zu sein.
Claudi wie immer voll dabei |
als der Busoga Square dann erreicht war, vom Roten Kreuz rennend, von allen anderen marschierend, wurden erst einmal noch ein bisschen um den Platz marschiert und diverse militärische Übungen absolviert, während wir am Rand ein paar Zelte und Bänke aufbauten und uns mit der Trage einsatzbereit an den Rand stellten.
übertrieben? nein, denn in der ugandischen Sonne drei Stunden lang herumzustehen, ausufernden Festtagsreden zu lauschen und sich höchstens auf seinem Gewehr abstützen zu können, erfordert so manch casuality, also umgekippte Person. darauf sind die First Aider übrigens immer richtig scharf, denn dann kann man auch etwas in den Bericht schreiben.
wo ist Clara? |
dabei hatten meine lieben Kollegen natürlich die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn pünktlich gegen 12 Uhr mittags musste der erste Polizist schon ins Zelt getragen und hydriert werden. success!
da innerhalb der humanitären Organisation, in der ich arbeite, die persönliche Partizipation gewöhnlich über den Gesamterfolg des Einsatzes gestellt wird, musste ich selbst auch gar nichts tun. einerseits es gab genug andere, die ganz wild auf eine Erwähnung im Report waren, andererseits wurde ich als muzungu zu schwach eingeschätzt, um eine Trage zu bedienen. also saß ich mit Naomi, einer Praktikantin aus dem Büro, am Rand im Schatten und plauschte.
irgendwann waren die Feierlichkeiten dann vorüber, und Brauerei–Angestelle, Taxifahrer, Soldaten, Zuckerhersteller usw. bestürmten das Rot–Kreuz–Zelt um kleine Tütchen mit Glukose — Traubenzucker, der gerne anstelle von Wasser als kleiner Hochjazzer zwischendurch genommen wird. Sonnenstich, der große Gleichmacher.
das beschließt den ersten Tag der Red Cross Week! morgen Teil II: Fundraising für ein neues Branch–Dach.
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