Montag, 2. Juli 2012

GIVE A GOAT: TREFFEN MIT DER WOMEN GROUP

in Dörfern tun sich oft ein paar Frauen zu women groups zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen. sie machen zum Beispiel crafts, also Holzschmuck und Dekozeugs für Touris, oder flechten Bastmatten, um Geld für sich und ihre Familien zu verdienen.
ich habe ja schon erwähnt dass wir mit give a goat besonders Frauen im village unterstützen wollen. am besten könne wir dass innerhalb einer women group tun, denn die Mitglieder organisieren sich und sprechen sich untereinander ab. außerdem sollen sie später entscheiden, welche bedürftigen Familien die Zicklein bekommen. die Gruppe ist beim Roten Kreuz registriert und alle Frauen sind Red Cross members.



 Mitglieder der women group // Taxi auf dem Marktplatz in Budima

neulich war ich also mit Robert im Dorf, um die women group aus Budima zu treffen, bzw. nur die Vorsitzende, zweite Vorsitzende, Schatzmeisterin, die Führungsriege sozusagen, den insgesamt fasst die Gruppe um die 50 Mitglieder.
wir wollen, dass die Frauen das Projekt übernehmen und es zu ihrer eigenen Aktivität machen, um selbst erfolgreich zu sein und von sich aus den besonders Armen in ihrem Dorf helfen können. das Rote Kreuz soll Hilfestellung geben und immer mal wieder kontrollieren, dass auch alles läuft. (außerdem schaffen wir die Kohle ran, um die erste Generation Ziegen zu besorgen.)



Meeting–Gesicht // die Damen

die Frauen konnten alle nur so mittelgut Englisch, weswegen David, unsere Kontaktperson in Budima, immer übersetzt hat. mit der Cheffin habe ich alle die Einzelheiten des Projekts abgesprochen und habe gefragt, was sie sich dazu denken.
die Frauen meinten, sie freuen sich, dass wir ihnen Aufmerksamkeit schenken, und finden es gut, dass wir ganz unten ansetzten und sie miteinbeziehen. wir haben auch darüber geredet, dass wir ein Fahrrad besorgen werden, damit die Frauen, die Ziegen bekommen werden, monatlich besucht und überprüft werden können.


 wir reden gerade über das Fahrrad // Robert auf seinem Motorrad

dann wurde ich genötigt, eine kleine Rede zu halten, über Verantwortungsbewusstsein und darüber, dass wir alle hoffen, dass das Projekt ein Erfolg wird. die Cheffin hielt ihrerseits auch eine Rede, wo sie mir dankte, dass ich das Projekt in ihr Dorf gebracht hatte und dass sie versprach, mich nicht zu enttäuschen.
ich war richtig gerührt. und auch froh, dass die Frauen sich bewusst sind über die Aufgabe, und dass das Projekt nicht in den Sand gesetzt wird, sobald ich nicht mehr da bin. (eine Gefahr, die durchaus besteht, hier gehen Projekte ja öfter mal den Bach runter, sobald sie nicht mehr richtig beaufsichtigt werden.)


 ich halte eine Rede // Cheffin hält eine Rede

jetzt ist David gerade dabei, Ziegen auszuwählen und zu kaufen. ich hoffe, dass ich in ein paar Wochen berichten kann, dass sie alle erfolgreich übergeben werden konnten!

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