Freitag, 21. Oktober 2011

BOHNENSPENDE

28. September, 2011 (vierte Woche) 

am Mittwoch werden Claudius und ich in den Blutspende-Jeep verfrachtet und wissen gar nicht so genau, wo es hingeht, sollen aber unsere Red-Cross-Westen anziehen.

(auf den Bildern: Yvonne, Jackson, Chef William dreht sich um, neben mir Uthuman.)






wir kriegen raus dass wir zu Escom fahren, einem Stromkonzern, der aus Wasserenergie ein Drittel des Stroms für Uganda produziert. wir fahren über den Staudamm, an dem das Fabrikgelände liegt, und Claudius wird angeraten, seine Kamera wegzupacken. es ist verboten, von Brücken, öffentlichen Gebäuden, Polizeiwachen usw. Fotos zu machen, aus Angst vor Spionage und Anschlägen.
Jackson erzählt, dass ihm mal an einem Flughafen eine Kamera abgenommen wurde, noch zu Film-Zeiten. er musste bitten und betteln, damit sie nur den Film herausnehmen und zerstören, und er die Kamera wiederbekam. was war auf dem Film? Bilder von einem Zoo-Ausflug. 
Kalter-Krieg-Spion Claudius erschleicht sich trotzdem Fotos von der Brücke.

als wir da sind, werden wir abgetastet und bekommen einen Besucher-Pass. wir erfahren auch endlich, was wir hier machen: Escom will dem Red Cross Spenden überreichen für die Erdrutsch-Opfer in Mbale. wir dokumentieren.




































man zeigt uns ein bisschen vom Gelände und wir dürfen uns auch die Turbinen anschauen, aber keine Fotos machen.







in den Säcken waren übrigens Bohnen und Maismehl, und Kleiderspenden. jetzt lagern sie im Office, was eine Umstrukturierung der Kondomkisten erforderte.

(c) alle Fotos: Claudius

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