ich war gerade beim Kochen, als mir das auffiel.
"weißt du was", habe ich zu Claudi gesagt, denn das sagen wir immer, bevor wir dem anderen einen wichtigen Gedanken mitteilen, "ich hatte gerade für einen Moment vergessen, wie Zwiebel in Deutschland aussehen." (hier sind die Zwiebeln meistens klein und lila. und in Deutschland groß und weiß. oder?)
und da ist mir klar geworden, dass ich mittlerweile das deutsche Essen, die deutschen Umgangsformen, die deutsche Kultur gar nicht mehr so drinhabe wie die ugandische; würde ich jetzt nach Hause fliegen, müsste ich mir alles deutsche erst wieder aneignen – während ich noch vor einigen Monaten oder Wochen problemlos wieder hineingerutscht wäre.
"weißt du was", habe ich zu Claudi gesagt, denn das sagen wir immer, bevor wir dem anderen einen wichtigen Gedanken mitteilen, "ich hatte gerade für einen Moment vergessen, wie Zwiebel in Deutschland aussehen." (hier sind die Zwiebeln meistens klein und lila. und in Deutschland groß und weiß. oder?)
und da ist mir klar geworden, dass ich mittlerweile das deutsche Essen, die deutschen Umgangsformen, die deutsche Kultur gar nicht mehr so drinhabe wie die ugandische; würde ich jetzt nach Hause fliegen, müsste ich mir alles deutsche erst wieder aneignen – während ich noch vor einigen Monaten oder Wochen problemlos wieder hineingerutscht wäre.
dass mir das erst jetzt aufgefallen ist, hängt glaube ich damit zusammen, dass alles hier so extrem unterschiedlich ist von zu Hause.
allein wegen seiner Hautfarbe wird man jeden Tag daran erinnert, nicht vollkommen Teil der Gesellschaft zu sein.
andauernd stellt man die eigene und die ugandische Kultur (ich benutzte diesen Begriff einfach mal allumfassend für jeden Lebensbereich) gegenüber, und merkt erst schleichend, dass man sich mit allem "typisch deutschen" gar nicht mehr so genau auskennt, wie man die ganze Zeit dachte.
eben weil man so sehr fremd ist, bildet man sich ein, alles nicht-ugandische noch perfekt in Erinnerung zu haben.
in Amerika war es ganz anders.
dort musste ich meine eigene Kultur nicht immer gedanklich präservieren, denn sie war ja ählich der des Landes, wo ich lebte, und diese andere Kultur kennenzulernen, war eher auf eine Art und Weise interessant, in der man nur die feinen Unterschiede feststellt – verschiedene Arten, den Weihnachtsbaum zu schmücken, oder zu verschiedenen Zeiten Mittag zu essen.
das Grundgerüst war gleich, nur die Details unterschieden sich.
mausi, du hast keine zwiebeln in uganda geschält, sondern charlotten :D
AntwortenLöschenisi
das weise ich entschieden zurueck. komm halt her und guck selbst!
AntwortenLöschen..ähhh...was heißt "präservieren"...ich mein ja nur.....Moni
AntwortenLöschenhttp://www.duden.de/rechtschreibung/praeservieren <3
AntwortenLöschenLiebe Clara, ich liebe deine Texte, denn ansonsten wüsste ich nur halb so viel von meinem Sohn Claudius - ich danke dir dafür und hoffe, es geht noch lange so weiter..
LöschenAllerliebste Grüße von Sabine LS